Arnold Potthoff: Schuhfachgroßhandel investiert mit neuem ERP-System und LVS in die Zukunft

Die 1928 gegründete Schuhgroßhandlung Arnold Potthoff hat sich insbesondere auf die Arbeitswelt spezialisiert. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Arbeitsschuhen, Sicherheitsschuhen und Gummistiefeln aller Arten und Klassifikationen sowie Arbeitsbekleidung für nahezu jede Berufssparte.
Die Arnold Potthoff GmbH & Co. KG ist ein Schuhfachgroßhandel mit Sitz im Münsterland, dessen Kernsortiment hochwertige Berufsschuhe umfasst. Die Einführung von enventa Fashion ERP und des Lagerverwaltungssystem enventa Fashion WMS sorgt für sichere und automatisierte Prozesse im Unternehmen und bildet damit die Basis für das weitere Wachstum.
Beim Schuhfachgroßhändler Arnold Potthoff verlassen täglich 1.000 bis 1.500 Sendungen das Lager – an Spitzentagen können es aber auch 3.500 sein. Entsprechend leistungsfähig müssen die Warenwirtschaft und die Logistik sein. Als sich abzeichnete, dass die über viele Jahre individuell entwickelte Warenwirtschaftslösung nicht mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt halten würde, war eine Alternative gefragt. Die Branchenlösung enventa Fashion ERP (damals noch DIAMOD) erfüllte die zentralen Anforderungen des Unternehmens, wie etwa die komfortable Abbildung von Konfektionsgrößen und Farben in der Artikelverwaltung oder die Verfügbarkeit einer Tradebyte-Schnittstelle zur Unterstützung des wachsenden E-Commerce-Umsatzes auf Online-Marktplätzen. Nicht zuletzt bestärkten auch die guten Erfahrungen von Partnerunternehmen die Entscheidung für die Einführung von enventa Fashion ERP.

Durchgehende Prozesse im Versand
Das Unternehmen profitiert seit dem Live-Start am 1. September 2021 von den automatisierten und integrativen Prozessen im neuen ERP-System: Vom Online-Auftrag über die Picklistenerstellung bis hin zur wegeoptimierten Kommissionierung im Lager. Nicht zuletzt war die direkte Anbindung der Versand- und Logistiksysteme an das ERP-System ein Meilenstein für das Unternehmen. Sven Boyes, IT-Leiter bei Arnold Potthoff, sagt dazu: „In der Vergangenheit mussten wir für Versand und Logistik mit externen Programmen arbeiten und immer wieder Dateien hochladen. Dass nun alles in einem System hinterlegt ist, hat uns sehr viel Zeit eingespart. Wir sind schneller als vorher und können mit gleichem Personaleinsatz mehr Output schaffen“.
Die B2B-Kunden, die ein breites Spektrum vom Einzelhandelsgeschäft über das Gartencenter bis zum Raiffeisenmarkt umfassen, können auch im B2B-Shop des Fachgroßhandels ordern. Zum Einsatz kommt dabei der enventa Fashion eShop. Stark an Bedeutung gewonnen hat in den vergangenen Jahren der Absatz über Online-Plattformen wie etwa Amazon und Zalando und das nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch im europäischen Ausland.
Optimierte Abläufe mit dem LVS
Mit dem Online-Geschäft sind auch die Anforderungen an die Logistik gestiegen, beispielsweise an das Retouren-Management. Mit der Einführung von enventa Fashion WMS zum Jahresende 2022 konnte das Handelsunternehmen seine Prozesse signifikant optimieren.
Das beginnt bereits mit der Kontrolle des Wareneingangs. Hier wird mit mobilen Scannern direkt an den gelieferten Paletten gearbeitet. Wenn die Lieferanten die Paletten kundenfreundlich packen, lässt sich die Ware - ohne auszupacken - abscannen. Wenn nicht, so kommt noch eine stationäre Lösung am Tisch zum Einsatz. Auch die Retouren werden mit dem Scanner erfasst. Auf diese Weise geht retournierte Ware wesentlich schneller als in der Vergangenheit zurück in den Verkauf. Entsprechend schnell wird auch die Bestandsmeldung im eigenen B2B-Webshop und auf den Online-Marktplätzen wieder aktualisiert.
Das Lager selbst ist bei Arnold Potthoff ist nur zum Teil chaotisch organisiert. Gerade schnell drehende Artikel, wie etwa die vom Unternehmen vertriebenen Dunlop-Gummistiefel, werden von festen Lagerplätzen zum Teil direkt von der Palette kommissioniert. Gerade auch weil der Handel oft die gesamte Schuhgrößenmatrix komplett bestellt, wäre hier eine chaotische Lagerung für die Laufwege der Lagemitarbeiter nicht zielführend. Aus ähnlichen Erwägungen werden für die Kommissionierung aktuell noch Picklisten und keine Scanner verwendet. Das heißt, die Ware wird erst am Packplatz abgescannt.
Ein großer Vorteil der Einführung von enventa Fashion WMS ist schließlich auch die Funktion der permanenten Inventur. Dadurch muss der Bestand zum Geschäftsjahresende nicht mehr mühsam händisch gezählt werden, sondern ist „auf Knopfdruck“ aus dem System abrufbar. Bei Arnold Potthoff gab es die erste Inventur auf dieser Basis im vergangenen Jahr. IT-Leiter Sven Boyes erinnert sich: „Das hat super funktioniert, wir konnten den Betrieb wirklich komplett offenhalten und mussten nicht für zwei Tage schließen, wie in den Vorjahren“.
Ausbau des Online-Marktplatz-Geschäfts
Heute arbeiten etwa 25 der 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit enventa Fashion ERP und enventa Fashion WMS. Das Handelsunternehmen setzt aktuell den sukzessiven Ausbau des Online-Marktplatzgeschäfts in weiten Teilen Europas um. Entsprechend denken die Führungskräfte des Unternehmens angesichts dieser Wachstumspläne auch schon über die weitere Optimierung der logistischen Prozesse nach. Der Weg soll wegführen vom alten Paradigma „Mann zur Ware“ hin zum Prinzip „Ware zum Mann“. Die Pläne gehen in die Richtung der Installation eines automatischen Lagers der Firma Autostore. Die entsprechende Schnittstelle von enventa Fashion WMS ist bereits heute verfügbar.